Wer sind wir?
Roger Frei, Erstunterzeichner
Nachhaltige und lebenswerte Entwicklung der beiden Dorfkerne
Die Entwicklung der Gemeinde Ehrendingen soll nachhaltig und ressourcenschonend durch eine zukunftsorientierte, von der Bevölkerung getragene BNO gelenkt werden. Die vorhandenen Entwicklungszonen sollen unter Mitwirkung der betroffenen Personen geplant, die notwendigen öffentlichen Bauten und deren Standorte priorisiert, die bestehenden Dorf-Zentren geschützt sowie der Mehrverkehr mit geeigneten Konzepten klein gehalten werden.
Oswald Frei, Erstunterzeichner
Keine Verkleinerung der Dorfkernzone
Ehrendingen soll ein Dorf bleiben und keine Zentrumsgemeinde des Surbtals werden. Es braucht an der Dorfstrasse und rund um den Kreisel Niedermatt keine Erweiterung der Verkaufsflächen auf bis zu 5'000 m2. Die Verkleinerung der Dorfzone, wie vom Gemeinderat vorgeschlagen, ist abzulehnen. Die BNO ist zu straffen, die Vorschriften für die Dorfkernzone sind für Eigentümer zu einschränkend. Es braucht in der BNO mehr Planungs- und Rechtssicherheitssicherheit für Investoren.
Alfons Kloter, Erstunterzeichner
BNO und Zonenplan nachbessern
Verdichtetes Bauen und grosse neue zusätzliche Verkaufsflächen führen zu starkem Mehrverkehr im Dorf. Der Gemeinderat zeigt bisher nicht auf, wie er mit einem Verkehrskonzept und der neuen BNO die negativen Auswirkungen des Mehrverkehrs auffangen will. Anlieferungs- und Kundenfahrten sind weder an der Dorfstrasse noch am Kreisel Niedermatt gelöst.
Konrad Schneider, Erstunterzeichner
Klare Ziele sind wichtiger als Werkzeuge
Vereinbarte Ziele einer guten Dorfentwicklung sind nur mit den geschärften Werkzeugen einer neuen BNO zu erreichen.
Die Vorlagen zur neuen Nutzungsordnung sind solange zurückzuweisen, bis die wesentlichen Ziele der Dorfentwicklung mit der Bevölkerung geklärt sind. Die Erhöhung der Mehrwertabschöpfung auf 30% ist sozial und finanziell gerechtfertigt.
Joseph Kleofas, Erstunterzeichner
Brauchen wir drei neue Grossverteiler an der Niedermatt?
Kann der Gemeinderat, ohne jegliche Einbeziehung von Anliegern, und dadurch benachteiligter Bürger, den heutigen Dorfkern – für zusätzlich WG 3 Umzonung – verkleinern?
Was passiert mit unseren jetzigen Gewerbetreibenden im Oberdorf? Eine weitere Existenz dieser ist nach dem Bau der Grossverteiler äusserst fraglich.
Warum hat der Gemeinderat noch kein unbedingt notwendiges Verkehrskonzept vorgelegt? Schulkinder, Erwachsene und gebrechliche Einwohner müssen sich täglich einem enormen Verkehrsaufkommen aussetzen, betroffen sind vor allem der alte Dorfkern, der Kirchweg, die Gipsstrasse und speziell der Kreisel Niedermatt.
Wollen wir einfach hinnehmen, dass Ehrendingen eine Subgemeinde für die umliegenden Ortschaften werden soll?
Wie viele Ehrendinger Bürger sage ich NEIN zur vorgelegten BNO und verlange darum an der a.o. EGV eine klare Rückweisung zur Nachbesserung der BNO, unter besserem Einbezug der Bevölkerung von Ehrendingen.
Barbara Finkenbrink
Mitwirkung und Transparenz bei der Dorfentwicklung
Ich wünsche mir eine Dorfentwicklung, die die heutigen Dorfzentren stärkt und die Wohn- und Lebensqualität der Ehrendinger*Innen in den Mittelpunkt stellt. Projekte und Standorte für eine Weiterentwicklung (z.B. Begegnungsräume, Mehrzweckhalle, Alterswohnen) sollten vor der BNO-Revision gemeinsam mit den Ehrendinger*Innen priorisiert und festlegt werden. Auch ist zuvor das Problem des Mehrverkehrs, welcher aus den Ladenzonen am Kreisel Niedermatt entsteht, zu Gunsten der Schulwegsicherheit zu lösen. Der nun vom Gemeinderat vorgesehene Partizipationsanlass bietet die Möglichkeit, konkrete Ideen und Lösungsvorschläge gemeinsam zu entwickeln. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Erich Frei
Standortattraktivität versus Mehrverkehr
Es gilt mit der BNO die Standortattraktivität zu erhöhen, dazu braucht es neue Entwicklungsmöglichkeiten für ansässige Gewerbetreibende bspw. auf dem Areal Schwitter und eine Mehrzweckhalle im Gebiet Lägernbreite je mit einem überzeugenden Verkehrskonzept. Ob die Verkaufsflächen im Dorf derart massiv erweitert werden müssen, wie dies der Gemeinderat aktuell vorschlägt, ist mit der Bevölkerung zu klären, bevor über die neue Nutzungsplanung abgestimmt wird.
Bruno Schmid
Unnötige Auflage in der BNO führen zu Rechtsunsicherheit
Der Gemeinderat verlangt bspw. auf dem Areal der Gärtnerei Schwitter nicht nur eine Gestaltungsplanpflicht sondern zudem einen Architekturwettbewerb bei dem er mitreden möchte. Dies führt zu Unsicherheiten in der Planung und zu Mehrkosten für Bauherren. Verdichtetes Bauen in der Dorfkernzone wird zu stark von der Zustimmung des Gemeinderates abhängig gemacht.
Max Lippuner
Infrastrukturen zusammen mit der Bevölkerung planen und priorisieren
Nach 8 langen Jahren der Planung kann der Gemeinderat immer noch keine mehrheitsfähige Planung der Infrastrukturbauten vorlegen, die er mit der Bevölkerung abgestimmt und priorisiert hat. Dies ist jedoch eine notwendige Voraussetzung, damit die richtigen Eckwerte und Vorsteuerungen in der BNO, im Zonen- und Kulturlandplan festgeschrieben werden und die Bevölkerung danach darüber abstimmen kann.
Jürg Hermann
Diese BNO vergrössert das Verkehrschaos auf unseren Dorfstrassen.
Die präsentierte BNO ermöglicht 5 Einkaufscentren mit je 1000m2 Verkaufsfläche mitten im Dorf und dies ohne Verkehrskonzept. Damit wird regionaler Einkaufsverkehr auf die ohnehin überlasteten Quartierstrassen geholt und Einfahrten in die Kantonsstrasse massiv erschwert.
Ruedi Indergand
Mitsprache über Gemeindeentwicklung vor BNO
Der Gemeinderat beabsichtigt mit seiner Vorgehensweise der Bevölkerung die Genehmigung der neuen BNO aufzudrängen. Mit dieser «Strategie» ist eine offene Diskussion über die Gemeindeentwicklung für die nächsten 15 Jahre nur noch beschränkt möglich und es werden keine Perspektiven geöffnet.
Monika Schneider
Buslinie und Velowegnetz ausbauen
Mobilität ist eine Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe. Es ist eine Diskriminierung der BewohnerInnen im Unterdorf und in der Tiefenwaag, dass diese immer noch auf die Wiedereinführung des Grundangebots für den Bus mit 15’-Takt unter der Woche und mit 30’-Takt an den Wochenenden warten müssen. Es fehlt ein ausgebauter Veloweg für Schulkinder vom Oberdorf via Breitwies, Badenerweg bis zur Höhtalmatt und nach Ennetbaden.
René Eggenberger
Lebensqualität ist ein kostbares Gut
Die aktuelle Vorlage zur Nutzungsplanung verschlechtert die Lebensqualität im Zentrum des Dorfs und am Kirchweg. Sie verkleinert die Dorfkernzone, schafft wenig neue Aufenthaltsqualität, führt zu ausgewiesenem Mehrverkehr und verschlechtert die Verkehrssicherheit für Schulwege. Die grüne Gemeinde verdient Besseres.
Bruno Rudin
Rechtssicherheit und verdichtetes Bauen ermöglichen
Die neue BNO schreibt für den Ausbau von Dachgeschossen für bereits bestehende Gebäude massive Einschränkungen in der Dorfkernzone vor. Das bedeutet, es gibt für Investoren keine Planungs- und Rechtssicherheit mehr, weil der Gemeinderat allein entscheiden darf, ob die Kniestockhöhe erhöht, die Dachneigung angepasst oder wie Dachfenster oder Lukarnen eingebaut werden dürfen, wenn ein Bauherr einen Dachstockausbau beantragt. Damit wird das vom Gemeinderat propagierte verdichtete Bauen untergraben und ad absurdum geführt.
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Übergabe
Innerhalb von nur 10 Tagen wurde die Petition 277-mal unterzeichnet.
Ein grosses Danke schön für alle Unterschriften.
Die Übergabe an den Gemeinderat erfolgte am 10. Februar 2021.
Von links nach rechts: Josef Kleofas, Barbara Finkenbrink, Roger Frei, Salomé Rumpold Leiterin Einwohnerdienste, Konrad Schneider, Alfons Kloter, Oswald Frei
Petitionstext
Hier können Sie die Petition “Und jetzt?” und das Positionspapier in einem neuen Fenster durchlesen, herunterladen oder ausdrucken.
Wie der GR auf unser Positionspapier reagiert hat, lesen Sie unter Aktuelles danach Rubrik Dokumente.
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